Schloss Schönbrunn
Große Galerie
Mit einer Länge von über 40 Metern und einer Breite von fast zehn Metern bildete die große Galerie den idealen Rahmen für höfische Veranstaltungen. Sie wurde für Bälle, Empfänge und als Tafelsaal genutzt. Die hohen Fenster und die gegenüberliegenden Kristallspiegel, die Weiß-Gold-Stuckdekoration und die Deckenfresken schaffen ein Gesamtkunstwerk, das einen der prächtigsten Rokoko- Festsäle entstehen ließ. Die Deckenfresken des italienischen Malers Gregorio Guglielmi zeigen im mittleren Fresko das Wohlergehen der Monarchie unter der Herrschaft Maria Theresias. In der Mitte thronen Franz Stephan und Maria Theresia, umringt von den personifizierten herrscherlichen Tugenden. Um diese zentrale Gruppe sind Allegorien der Kronländer mit ihren jeweiligen Reichtümern angeordnet.
Seit der Republik dient sie für Konzertveranstaltungen und Empfänge. 1961 fand hier auch die legendäre Begegnung zwischen dem amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy und dem russischen Staatschef Nikita Chruschtschow statt.
Adresse:
Schloss Schönbrunn
A-1130 Wien
Schloss Schönbrunn
Orangerie
Die Orangerie Schönbrunn bietet das dazu passende Ambiente, organisierten doch die Habsburger Kaiser hier schon immer wieder Festlichkeiten mit musikalischem Rahmenprogramm. Bei einem dieser Konzerte kam es auch zu dem in der Musikgeschichte wohl einmaligen Wettstreit zwischen Wolfgang Amadeus Mozart und Antonio Salieri.
Adresse:
Schloss Schönbrunn
A-1130 Wien
Schlosstheater Schönbrunn
Schon im 17. Jahrhundert gab es in Schönbrunn vereinzelt Theateraufführungen im Park, aber erst Kaiserin Maria Theresia ließ im rechts an das Schloß grenzenden Flügel von Nikolaus Pacassi das Schlosstheater errichten, welches 1747 eröffnet wurde. Unter Maria Theresias Augen haben die kaiserlichen Kinder dort oft getanzt, gespielt und lebende Bilder dargestellt.
Als Napoleon in Schönbrunn sein Hauptquartier hatte, ließ er das Theater renovieren und 1809 mit Racines "Phädra" wiedereröffnen.
Zur Zeit des Wiener Kongresses traten Sänger des Kärntnertortheaters vor Kaisern und Königen auf.
Unter Ferdinand I. erlebte das Schlosstheater eine neue Blüte: während der Sommermonate spielte das Ensemble des Burgtheaters vornehmlich Lustspiele. Im Zuge der Elektrifizierung des Schlosses wurde auch das Theater 1898 mit elektrischer Beleuchtung ausgestattet.
1929 wurde das Schlosstheater dem Max-Reinhardt-Seminar als Übungsbühne zur Verfügung gestellt, das es noch heute gemeinsam mit der Opernabteilung der Universität für Musik und Darstellende Kunst von Oktober bis Juni bespielt.
Adresse:
Schloss Schönbrunn
Schönbrunner Schlossstraße 47
1130 Wien