Hofburgkapelle
Die Hofburgkapelle liegt im ältesten Teil der Wiener Hofburg. Erstmals erwähnt wird sie im Jahr 1296. Der ursprünglich gotische Bau wurde in den folgenden Jahrhunderten leider durch mehrmalige Um- und Ausbauten stark verändert. Die Hofburgkapelle entspricht sowohl im Architektonischen als auch hinsichtlich der figürlichen Plastik noch ganz dem höfischen Ideal des sogenannten "Weichen Stils".
Das Innere der Kapelle weist überaus kostbaren Figurenschmuck auf. Die feingearbeiteten Schlusssteine im Gewölbe zeigen Halbfiguren des segnenden Christus, der Muttergottes mit dem Jesuskind, des Hl. Johannes Evangelist und des Engels Gabriel. Den Raum umstehen an den Pfeilern unter Baldachinen holzgeschnitzte, farbig gefasste Heiligenfiguren in faltenreichen, knittrigen Gewändern aus dem 15. Jahrhundert. Die über dem linken Seitenaltar aufgestellte Muttergottesstatue entspricht dem Typus der „schönen Madonnen“. Das Bild beim rechten Seitenaltar, das die Vermählung der Hl. Katharina mit dem Jesuskind darstellt, stammt aus dem 19. Jahrhundert von dem Akademieprofessor Hubert Maurer.
Der Eindruck des Inneren der Hofburgkapelle wird wesentlich von den später eingebauten Emporen und Oratorien bestimmt, die seit dem 16. Jahrhundert entstanden sind.
Quelle Wiener Hofmusikkapelle
Adresse:
Hofburg - Schweizerhof,
1010 Wien