Als Clemens Wenzel von Sachsen, Kurfürst-Erzbischof von Trier, 1777 zu Besuch nach Wien kam, gab das Marionettentheater des Fürsten Esterházy, für das nicht nur die Marionetten und die Dekorationen nach Wien gebracht worden sondern auch ein eigenes Theater zu Schönbrunn gebaut worden war, ein Spektakel, das den allerhöchsten Beifall fand. Zur Aufführung gelangte damals "Alceste", eine Parodie auf die gleichnamige Oper von Christoph Willibald Gluck.
Nach einer großzügigen Renovierung des "Hofratstraktes" konnte 1994 das Theater auf dem weitläufigen Areal des Schlosses Schönbrunn wiedereröffnet werden. So entstand im Hofratstrakt ein perfektes Ambiente für die zauberhaften Vorstellungen.
Das vielfach preisgekrönte Marionettentheater Schloss Schönbrunn lässt die Tradition des kunstvollen Spiels mit kostbaren Marionetten im Schloss wiederaufleben. Das Spiel mit Marionetten hat eine lange Tradition. Gerade die Darstellung einer verkleinerten Welt auf der Bühne, macht den besonderen Reiz dieser Kunstform aus. Menschliche Figuren wie auch Gegenstände werden durch Meisterhand belebt und bieten der Phantasie Nahrung für die Deutung allegorischen Inhaltes.
Das Marionettentheater Schloss Schönbrunn steht in der Tradition des Marionettenspiels und pflegt eine Kunstform, die in seiner Art und Spielweise in Europa einzigartig und für Österreich charakteristisch ist.
Die beiden Gründer und künstlerischen Leiter, Christine und Werner Hierzer, blicken auf eine über 20-jährige, internationale Erfahrung durch Auftritte in Städten wie New York, Hong Kong, Mexico City, Paris, London, Madrid, Rom, Berlin, Los Angeles, Miami oder Cannes in der Kunst des Marionettenspiels zurück.
Die Marionetten, die Kostüme, das Bühnenbild und die Bühnentechnik werden in den hauseigenen Werkstätten des Marionettentheaters Schloss Schönbrunn, in Zusammenarbeit mit prominenten Regisseuren, Bühnen- und Kostümbildnern in mühevoller Kleinarbeit hergestellt.
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