The moon wears a white shirt

Die Volksoper Wien zeigt in dieser Saison eine Triple-Ballett-Vorstellung, die drei einzigartige zeitgenössische Choreografen würdigt, deren vorgestellte Werke unterschiedliche Aspekte menschlicher Verbindung zueinander thematisieren. „The moon wears a white shirt“ („Der Mond trägt ein weißes Hemd“, so die deutsche Übersetzung), ist eine besondere Auswahl moderner Meisterwerke von Martin Schläpfer, Karole Armitage und Paul Taylor und thematisiert romantische Beziehungen ebenso wie alltägliche Begegnungen, die Ehrfurcht vor der Natur und den Verlust des Selbst im Strudel des menschlichen Alltags.

Der Abend beginnt mit dem Schweizer Choreografen Martin Schläpfer und seinem Dritten Klavierkonzert, einer Studie über das Verliebtsein und die Wahrnehmung dieses erhabenen Zustands. Was macht die Verliebtheit mit uns, und wie nehmen uns die Menschen um uns herum während dieser einzigartigen Erfahrung wahr? Durch seine zarte und gefühlsgeladene Choreografie, basierend auf dem Konzert für Klavier und Streichorchester von Alfred Schnittke, bringt Schläpfer die raue Schönheit und prickelnde Erregung dieser ersten romantischen Wellen zum Vorschein, sanft und entschlossen zugleich.

Karole Armitage, eine der Grandes Dames des modernen Balletts, blickt auf eine reiche Karriere voller herausragender Zusammenarbeiten mit Ballettgiganten wie Mikhail Baryshnikov, Rudolf Nurejew, George Balanchine und Merce Cunningham zurück. Aus diesen gegenseitigen Beeinflussungen hat sie einen ganz eigenen Stil entwickelt, der äußerst poetisch, stark visuell und stets gewagt und intensiv ist. Ihre Serie von drei Ballettszenen mit dem Titel Ligeti Essays (auf Deutsch: Ligeti Abhandlungen) orientiert sich an den Melodien des ungarischen neoklassischen Komponisten György Ligeti und präsentiert mehrere spannende menschliche Begegnungen. Der rote Faden ist die tiefe philosophische Auseinandersetzung und die Suche nach Bedeutung, die alle bemerkenswerten Werke von Armitage prägen.

Dandelion Wine (auf Deutsch: Löwenzahn-Wein) von Paul Taylor rundet den Abend ab und bietet eine unverfälschte Feier des Frühlings und des Wiedererwachens von Leben und Freude. Die Musik stammt vom ungestümen Geigenvirtuosen Pietro Locatelli, und die Choreographie ist seiner zauberhaften Akrobatik mit dem Bogen mehr als ebenbürtig. Während die Tänzer springen und fallen, ohne den Boden zu berühren scheinen, wird Sie mit Sicherheit ein Gefühl purer kindlicher Freude und Verspieltheit überkommen. So endet „The moon wears a white shirt“, eine moderne Erkundung menschlicher Verbundenheit, Emotionen und Freude in Form eines Balletts an der Wiener Volksoper.

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