Die Tragödie von Romeo und Julia ist nahezu überall bekannt und beliebt. Es war kein Wunder, dass der Regisseur und Choreograf Jerome Robbins, der Texter Stephen Sondheim, der Dramatiker Arthur Laurents und der Komponist Leonard Bernstein großen Erfolg hatten, als sie die klassische Handlung der jungen Liebe zwischen unschuldigen Jugendlichen zweier rivalisierender Gruppen aufgriffen und daraus ein wunderbares und bewegendes Musical schufen. Dies ist West Side Story, eine dramatische Achterbahnfahrt über Tony und Maria, zwei Liebende zweier rivalisierender Banden, und die tragischen Folgen ihrer Romanze. Das Musical wurde am 26. September 1957 am Winter Garden Theatre am Broadway in New York City uraufgeführt und erlebte weltweit unzählige Wiederaufführungen und Adaptionen. Die Volkskoper Wien bietet in dieser Saison eine originalgetreue Nachbildung des mitreißenden Originals.
Die dynamische Handlung von West Side Story bewegt sich um zwei rivalisierende Banden, die überwiegend weißen, US-amerikanischen Jets und die Sharks, die von puerto-ricanischer Abstammung sind, sowie ihren Kampf um die Vorherrschaft in ihrem gemeinsam bewohnten Viertel in der Upper West Side von New York City. Als Tony, ein Jet, und Maria, die Schwester des Sharks-Anführers Bernardo, sich ineinander verlieben, kommt es zu allerlei Komplikationen. Nachdem eine Schlägerei zwischen den Gangs furchtbar schiefgeht, ersticht Bernardo den Anführer der Jets, Riff, was Tony zu einem Gegenangriff veranlasst und Bernardo selbst tötet. Während die beiden Liebenden darum kämpfen, flüchten zu können, planen die Jets und die Sharks Rache für ihre jeweils ermordeten Anführer. Die Spannung erreicht ihren Höhepunkt, als Chino, ein besonders hartnäckiger Shark, eine Waffe zückt. Wird diese moderne Geschichte von Romeo und Julia ein ähnlich tragisches Ende nehmen?